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(KA9 Karlsruhe - Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe

Albert-Einstein-Str. - 21.11.2015

Nach Verpuffung in Mehrfamilienhaus in
Karlsruhe-Wolfartsweier: insgesamt vier Personen tot in Wohnung
entdeckt - Ermittlungen laufen auf Hochtouren - Behörden vermuten
nach wie vor Familientragödie

Nach einer Verpuffung mit anschließendem Brand am Freitagabend in
einem Mehrfamilienhaus in der Albert-Einstein-Straße in
Karlsruhe-Wolfartsweier sind in der betroffenen Wohnung zwei
erwachsene Personen und zwei Kinder tot entdeckt worden. Die
Identifizierung der Personen wie auch die Ermittlungen nach der
genauen Todesursache sowie den Hintergründen des Geschehens laufen
auf Hochtouren. Auch nach dem gegenwärtigen Stand vermuten die
Ermittlungsbehörden als Hintergrund des Geschehens eine
Familientragödie.

Wie berichtet, war die Polizei am Freitagabend kurz nach 20.15 Uhr
von einer Bezugsperson in die Albert-Einstein-Straße gerufen worden,
weil die besorgte Frau die Bewohner der im 2. Obergeschoss gelegenen
Wohnung nicht erreichen konnte. Unmittelbar nach Eintreffen der
Beamten kam es in der Wohnung zu einer explosionsartigen Verpuffung
und anschließend unter starker Rauchentwicklung zu einem Feuer. Die
Druckwelle der Detonation war derart stark, dass der Glaskörper
eines zur Wohnung gehörenden Erkers weggesprengt wurde. Als kurz
darauf Feuerwehrleute die Räume mit schwerem Atemschutz betraten,
stießen sie auf die leblosen Körper, für die jede Hilfe zu spät kam.
In der Folge konnten die eingesetzten Feuerwehren die Flammen rasch
ersticken und dabei auch ein Übergreifen auf die sieben weiteren
Wohnungen im Hause verhindern. Deren Bewohner, die sich allesamt
unversehrt in Sicherheit gebracht hatten, konnten nach Freigabe durch
die Feuerwehr im Laufe des Samstagvormittages in ihre Wohnungen
zurückkehren.

Bereits in der Nacht nahmen Angehörige der Kriminaltechnik die
Spurensicherung in der Wohnung auf. Dabei werden die Beamten seit
Samstagmorgen auch von Brandsachverständigen des Landeskriminalamtes
Baden-Württemberg unterstützt. Angehörige des Institutes für Rechts-
und Verkehrsmedizin der Universität Heidelberg haben ebenfalls
Untersuchungen aufgenommen. Dabei sollen sowohl zweifelsfrei die
Identitäten als auch die genauen Todesursachen geklärt werden.
Entsprechende Obduktionen sind für Montag vorgesehen.

Frühestens danach kann mit einer weiteren Erklärung der
Ermittlungsbehörden gerechnet werden.

Dr. Tobias Wagner, Erster Staatsanwalt

Fritz Bachholz, Pressestelle




Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: karlsruhe.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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